In der heutigen Zeit ist das Internet als Kommunikationsmittel nicht mehr wegzudenken. Auch ein Großteil der NPOs nutzt das Netz zur Eigendarstellung und Information.
Ansprache potenzieller Förderer
Jede Organisation, die auf Spenden angewiesen ist, kann mit einer guten Website erstes Interesse bei potenziellen Förderern wecken. Ansprechende Schlagwörter, kurze, informative Texte und eine übersichtliche Darstellung halten die Interessenten auf der Seite. Mit einem einfachen Formular können Spenden-Transaktionen mit gängigen Zahlungsmethoden direkt auf der Website abgewickelt werden. Auch über weitere Hilfsmöglichkeiten, wie regelmäßige Spenden, die Übernahme von Patenschaften oder Mitgliedschaften, informiert eine gute Website.
Die Wende: Haiti 2010
Bei dem Erdbeben im Januar 2010 auf dem karibischen Inselstaat Haiti starben mindestens 250.000 Menschen, 1,5 Millionen verloren ihr Zuhause. Die Spendenbereitschaft in Deutschland war groß. Waren die Deutschen bisher bei Online-Spenden eher verhalten, änderte sich das mit diesem Ereignis. Erstmals wurde in Deutschland innerhalb kurzer Zeit ein großer Betrag durch Online-Spenden gesammelt. Die Spender haben erkannt, dass auch Online-Spenden direkt und zu 100 Prozent die Hilfsorganisationen erreichen. Den NPOs ist die Wichtigkeit ihrer Online-Präsenz bewusst geworden, soziale Netze wurden gezielt eingesetzt.
Externe Hilfsmittel
Wenn sich eine Organisation für Online-Fundrasing entscheidet, sollte eine Strategie entwickelt werden, die das Ziel des Fundraisings, nämlich neue Spender und Förderer zu finden und nach Möglichkeit langfristig zu binden, unter dem Gesichtspunkt der digitalen Ausrichtung neu definiert.
Es gibt zahlreiche Firmen, die Hilfsmittel für Online-Fundraising anbieten. Vom Online-Spendenformular, das auf der Website der NPO integriert werden kann, über Spendenportale bis zur kompletten Fundraising-Software ist alles im Angebot. Häufig sind die unterstützenden Tools für die NPOs und die Spender kostenlos. Die Firmen finanzieren sich dann zum Beispiel über eine freiwillige Zusatzspende.
Eine weitere Alternative ist die Inanspruchnahme eines beratenden Unternehmens, das in enger Zusammenarbeit mit der Organisation eine erfolgsversprechende Strategie entwickelt. Es werden gemeinsam Ziele gesetzt, Maßnahmen und Kennzahlen definiert und Verantwortlichkeiten festgelegt. In der Umsetzungsphase wird das Projekt begleitet und regelmäßig überprüft.